8

 

Der Einsatz in North End war eine Enttäuschung. In dem alten, leer stehenden Gebäude hatte tatsächlich ein Rave stattgefunden, aber die Feiernden waren nur Menschen gewesen. Kein einziger Rogue weit und breit, auch keine Spur von Vampiren aus den Dunklen Häfen, ganz zu schweigen von Jugendlichen auf Abwegen im Crimson-Rausch. Vielleicht hätte er erleichtert sein sollen, dass es in der Stadt endlich mal ein paar Stunden lang friedlich geblieben war, aber nach einer ganzen langen Nacht auf Streife, die keine Ergebnisse gebracht hatte, war Dante alles andere als ruhig. Er war frustriert, genervt und brauchte jetzt dringend etwas Entspannung.

Die gab es zuhauf. An der Oberfläche kannte er Dutzende von Orten, wo sich Frauen mit saftigen Venen und warmen, willigen Schenkeln finden ließen. Als er Chase bei seiner Wohnung im Dunklen Hafen abgesetzt hatte, fuhr Dante zu einem Nachtclub, der jetzt in den frühen Morgenstunden noch geöffnet hatte, und parkte den Porsche dort am Straßenrand. Von seinem Handy rief er die Zentrale im Hauptquartier an, um Gideon ein schnelles Update der ereignislosen Nacht zu geben.

„Sieh’s doch mal so, D. Du hast sieben Stunden mit unserem netten Agenten überstanden, ohne ihn umzubringen“, bemerkte Gideon trocken. „Das an sich ist schon eine beachtliche Leistung. Um nicht zu sagen: ein Meilenstein. Wir schließen hier schon Wetten ab, wie lange der Typ es macht. Ich gebe ihm allerhöchstens neunzehn Stunden.“

„Ja?“, kicherte Dante. „Ich keine siebeneinhalb.“

„So schlimm?“

„Na ja. Ich schätze, es könnte schlimmer sein. Zumindest kann Harvard Befehle entgegennehmen, auch wenn er so aussieht, als wäre lieber er der Boss.“

Dante warf einen Blick in den Rückspiegel, wo ihn ein blasser Streifen Bauchfleisch und halb freiliegende Hüften in einem engen, ledernen Minirock ablenkten, die eben um das linke Rücklicht seines Wagens herum auf ihn zukamen. Wahrscheinlich eine Professionelle, so wie sie mit einstudiert schwingendem Gang und hohen Plateausohlen auf sein geschlossenes Fenster zusteuerte. Seine Zweifel zerstoben, als sie sich herabbeugte und mit dem harten Lächeln der Straße und mit Pupillen wie Stecknadelköpfen -  Heroin vermutlich -  ihre fleischigen Brüste vor ihm entblößte.

„Suchst du Gesellschaft, Süßer?“ Ihre Lippen formten die Worte vor der dunklen Scheibe, sie konnte nicht sehen, wem sie sich da anbot. Aber bei der Qualität seines Wagens war ihr das wohl egal.

Dante ignorierte sie. Selbst ein Libertin wie er, der ganz im Augenblick lebte, hatte gewisse Standards. Er bemerkte es kaum, als die Hure die Achseln zuckte und sich wieder davonmachte, weiter die Straße hinauf. „Du musst mir da was recherchieren, Gid.“

„Klar.“ Im Hintergrund war zu hören, wie Gideon auf seine Computertastatur einhämmerte. „Schieß los.“

„Kannst du mir was zu einem Kunstevent in einem Museum morgen Abend rausfinden?“

Für die Antwort brauchte Gideon keine Sekunde. „Ich hab da was -  eine noble Sonderausstellung für Sponsoren und Kunstmäzene, mit Sektempfang, im Museum der schönen Künste. Morgen Abend, neunzehn Uhr dreißig.“

Das musste das Event sein, von dem Tess und ihr Freund am Gemüsestand gesprochen hatten. Ihre Verabredung.

Nicht dass es ihn zu interessieren hatte, was die junge Frau trieb oder mit wem. Der Gedanke, dass ein anderer sie anfasste oder küsste, sollte ihn kaltlassen. Oder wer womöglich seinen Schwanz in ihr drin hatte. Eigentlich sollte ihm das überhaupt nichts ausmachen. Aber verdammt noch mal, es machte ihm was aus.

„Was soll da los sein im Museum?“ Gideons Frage unterbrach seinen Gedankengang. „Hast du einen Tipp gekriegt?“

„Nein, nichts in der Art. Ich war einfach nur neugierig.“

„Was, du stehst jetzt auf Kunst?“ Der Krieger kicherte. „Meine Güte. Ein paar Stunden mit Harvard, und schon hast du Nebenwirkungen. Hätte dich nie für einen Kultursnob gehalten.“

Dante war nicht völlig kulturlos, aber das würde er Gideon ein andermal erklären.

„Vergiss es“, knurrte er in sein Handy.

Seine Verstimmung legte sich nur geringfügig, als er merkte, dass ihn schon wieder jemand im Visier hatte. Dieses Mal waren es zwei hübsche junge Frauen, die so aussahen, als seien sie aus einem Vorort in die City gekommen, um einen draufzumachen.

College-Studentinnen, Anfang zwanzig, schätzte er -  sie hatten frische Gesichter, feste, straffe Körper und trugen kunstvoll zerrissene, auf alt gemachte Designerjeans. Beide kicherten und strengten sich sichtlich an, unbeeindruckt auszusehen, als sie auf dem Weg in den Club an seinem Auto vorbeigingen.

„Also, wie ist es nun, D? Kommst du zurück ins Hauptquartier?“

„Nein“, sagte er, die Stimme dunkel, als er den Motor abstellte und den beiden Frauen hinterhersah. „Die Nacht ist noch jung. Ich denke, ich geh noch schnell einen Happen essen. Oder vielleicht auch zwei.“

 

Sterling Chase ging in seiner Wohnung im Dunklen Hafen unruhig auf und ab. Er fühlte sich wie ein Tier im Käfig, nervös und ängstlich zugleich. Obwohl die Nacht nicht direkt ein Erfolg gewesen war, musste er sich eingestehen, dass er nach seiner ersten Streife ein gewisses Hochgefühl verspürte. Für den arroganten, feindseligen Krieger, dem er zugeteilt worden war, hatte er nicht viel übrig. Aber er machte sich bewusst, dass der Grund, weshalb er die Hilfe des Ordens gesucht hatte, weit wichtiger war als die herablassende Behandlung durch Dante und seine Gefährten, der er in den nächsten paar Wochen ausgesetzt sein würde.

Er war nun schon einige Stunden zu Hause. In nur wenigen weiteren Stunden würde bereits die Sonne aufgehen. Aber ihm war nicht danach zu schlafen.

Im Moment war ihm danach, mit jemandem zu reden.

Natürlich kam ihm zuerst Elise in den Sinn.

Aber um diese Zeit, sagte er sich, würde sie sich schon in ihre Gemächer zurückgezogen und sich zum Schlafen zurechtgemacht haben. Er konnte sie vor sich sehen, wie sie an ihrem kleinen Schminktisch saß, wahrscheinlich nackt unter fließender, durchsichtiger weißer Seide, und sich ihr langes, blondes Haar kämmte. Ihre lavendelblauen Augen geschlossen, abwesend vor sich hinsummend -  das war eine Angewohnheit von ihr, die ihm schon bei ihrem ersten Treffen aufgefallen war und die sie in seinen Augen nur noch liebenswerter machte.

Sie war so sanft und zerbrechlich und nun schon seit fünf Jahren Witwe. Elise würde sich keinen neuen Gefährten suchen; in seinem tiefsten Herzen wusste er das. Und ein Teil von ihm war froh über ihre Weigerung, wieder zu lieben -  das Recht jeder Stammesgefährtin, die ihren Geliebten verloren hatte - , denn während es bedeutete, dass er mit seinem unerfüllten Begehren leben musste, würde er dafür auch nie den noch vernichtenderen Schlag hinnehmen müssen, sie in den Armen eines anderen zu wissen.

Aber ohne einen Vampir des Stammes, der sie mit der Gabe seines Blutes nährte und damit den Alterungsprozess ihres Körpers aufhielt, würde Elise, die von menschlicher Geburt war wie jede Stammesgefährtin, eines Tages altern und sterben. Das war es, was ihn am traurigsten machte. Er würde sie vielleicht nie haben können, aber was er mit Sicherheit wusste, war, dass er sie eines Tages, in nur sechzig oder siebzig Jahren -  für seine Spezies war das nicht mehr als ein Augenzwinkern - , ganz verlieren würde.

Vielleicht war das der Grund, warum er sich so sehnlich wünschte, ihr jeden erdenklichen Schmerz zu ersparen.

Er liebte sie, so wie er sie immer geliebt hatte.

Und es beschämte ihn, welche Wirkung sie auf ihn hatte.

Wenn er nur an sie dachte, wurde ihm seine Haut zu eng und zu heiß. Sie brachte ihn innerlich zum Brennen und nie würde sie erfahren, wie sehr. Denn für diese Gefühle würde sie ihn verachten, dessen war er sich sicher.

Aber dieses Wissen nahm ihm nicht die nagende Sehnsucht, in ihrer Nähe zu sein.

Einmal mit ihr nackt zu sein, nur ein einziges Mal.

Chase unterbrach sein nervöses Auf und Ab und ließ sich auf die große Couch in seinem Wohnzimmer fallen. Er lehnte sich zurück, die Beine ausgestreckt, den Kopf in den Nacken gelegt, und starrte an die hohe, weiße Zimmerdecke. Nur drei Meter waren es, die sie von ihm trennten.

Sie war dort, im Schlafzimmer genau über ihm. Wenn er tief genug einatmete, konnte er ihren schwachen Duft nach Rosen und Heidekraut riechen. Chase sog ihn in langen Zügen ein, Hunger regte sich in ihm und trieb die Fangzähne aus seinem Zahnfleisch hervor. Er leckte sich die Lippen, fast meinte er schon, ihren Geschmack zu spüren.

Eine süße Folter.

Er malte sich aus, wie sie barfuss über den teppichbelegten Boden ihres Zimmers schritt, den Gürtel ihres dünnen, leichten Morgenmantels löste. Wie sie die Seide neben dem Bett zu Boden fallen ließ, als sie sich in die kühlen Laken gleiten ließ und dort lag, nackt und hemmungslos, mit Brustwarzen wie Rosenknospen auf der Blässe ihrer Haut.

Chases Kehle war ausgedörrt. Sein Puls raste wie schwerer Trommelschlag, heiß rauschte sein Blut durch die Adern. Sein Geschlecht spannte sich gegen den Stoff seiner schwarzen Jeans.

Er griff nach seinem pochenden Schwanz und erlöste ihn aus seinem Gefängnis hinter dem zugeknöpften Hosenschlitz. Erlöste und streichelte ihn, wie Elise es nie tun würde.

Sein Reiben wurde drängender, aber das machte es nur noch schlimmer.

Er würde einfach nie aufhören, sie zu begehren …

„Du lieber Himmel“, murmelte er, angeekelt von seiner Schwäche.

Er riss die Hand fort und stand mit einem ärgerlichen Zischen auf. Nicht einmal fantasieren wollte Chase von seiner vollkommenen, unerreichbaren Elise.

 

Hitze fuhr über Dantes nackte Beine. Sie fuhr höher hinauf, leckte ihm über Hüften und Oberkörper, schlängelte sich seine Wirbelsäule hinauf und um seine Schultern herum. Unablässig und zerstörerisch fuhr die Hitze tiefer in seinen Körper hinein wie eine unaufhaltsame Welle, die in langsamer Qual über ihm zusammenschlug. Immer stärker brannte das schreckliche Feuer, loderte noch heißer auf -  und dann verschlang es ihn ganz.

Er konnte sich nicht mehr bewegen, war nicht mehr Herr seiner Glieder, seiner Gedanken.

Alles, was er wusste und fühlte, war nur noch das Feuer.

Und es tötete ihn.

Flammen umloderten ihn, fette, schwarze Rauchschwaden versengten seine Augen und auch seine Kehle, bei jedem vergeblichen, keuchenden Atemzug.

Es half nichts.

Er war gefangen.

Seine Haut warf Blasen und platzte auf. Mit einem schrecklichen Knistern fingen seine Kleider und sein Haar zu brennen an. Und er, erfüllt von namenlosem Schrecken, registrierte alles, jede Einzelheit.

Es gab keinen Ausweg.

Es war so weit. Er würde sterben.

Dante fühlte, wie sich die dunkle Hand des Todes auf ihn herabsenkte, ihn herunterdrückte, um ihn in einen schwindelnden Wirbel aus endlosem Nichts zu schleudern -

„Nein!“

Mit einem Schlag war Dante hellwach, jeder Muskel kampfbereit. Er versuchte sich zu bewegen, aber etwas hielt ihn niedergedrückt. Etwas nicht allzu Schweres lag quer über seinen Beinen ausgestreckt, ein weiteres Gewicht schlaff über seiner Brust. Die beiden jungen Frauen bewegten sich im Schlaf, eine machte ein schnurrendes Geräusch, als sie sich enger an ihn schmiegte und über seine klamme Haut strich.

„Was ist denn, Süßer?“

„Runter von mir“, murmelte er, seine Stimme kam roh und heiser aus seiner ausgedörrten Kehle.

Dante wand sich aus ineinander verschlungenen nackten Gliedern hervor und setzte seine bloßen Füße auf den Boden der unbekannten Wohnung. Er war immer noch atemlos, sein Herz hämmerte wild. Sanfte Finger strichen ihm über Rücken und Gesäß. Verstimmt von der ungewollten Berührung erhob er sich von der durchgelegenen Matratze und suchte im Dunkeln seine Kleider zusammen.

„Geh nicht“, beschwerte sich eine der beiden, „Mia und ich sind noch nicht fertig mit dir.“

Er antwortete nicht. Alles, was er im Moment wollte, war sich bewegen. Er hatte sich schon zu lange nicht bewegt. Lange genug, dass der Tod ihn suchen kam.

„Alles in Ordnung?“, fragte das andere Mädchen. „Hast du schlecht geträumt?“

Schlecht geträumt,  von wegen, dachte er zynisch.

Dieselbe Vision -  bis ins kleinste Detail -  hatte er schon, solange er denken konnte.

Es war ein Blick in die Zukunft.

Er sah seinen eigenen Tod voraus.

Er kannte jede schmerzerfüllte Sekunde seiner letzten Momente; was er nicht wusste, war das Warum, das Wo und das Wann. Er wusste sogar, wem er den Fluch dieser Vision zu verdanken hatte.

Die Frau, die ihm vor 299 Jahren in Italien das Leben geschenkt hatte, hatte nicht nur ihren eigenen Tod vorhergesehen, sondern auch den ihres geliebten Gefährten -  des Vampirs, der Dantes gelehrter, aristokratischer Vater gewesen war. Genau wie sie es vorhergesagt hatte, erlitt die sanfte Frau ein tragisches Schicksal: Sie ertrank im Meer in einer Flutwelle bei dem Versuch, ein Kind vor demselben Los zu bewahren. Dantes Vater, so hatte sie vorausgesehen, würde von einem eifersüchtigen politischen Rivalen erschlagen werden. Etwa achtzig Jahre nach ihrem Tod hatte Dante vor einer überfüllten Versammlungshalle im Dunklen Hafen von Rom seinen Vater verloren, genau so, wie sie es beschrieben hatte.

Jede Stammesgefährtin hatte ihre einzigartige Gabe, und wie es beim Vampirvolk so oft der Fall war, war die Gabe seiner Mutter auf ihren einzigen Sohn übergegangen. Also war es nun Dante, der mit Todesvisionen zu kämpfen hatte.

„Komm wieder ins Bett“, bettelte eine der jungen Frauen hinter ihm. „Komm schon, sei nicht so ein Spielverderber.“

Dante fuhr in Kleider und Schuhe und ging zum Bett zurück. Die Frauen streckten die Hände nach ihm aus und befingerten ihn schläfrig, sobald er ihnen nah genug war, ihr Verstand immer noch träge von der Macht seines früheren Bisses. Er hatte ihre Wunden sofort versiegelt, aber bevor er sich davonmachen konnte, gab es noch etwas für ihn zu tun. Dante streckte die Hand aus, legte sie zuerst dem einen, dann dem anderen Mädchen auf die Stirn und löschte so jede Erinnerung an die heutige Nacht aus ihrem Gedächtnis.

Wenn das doch bloß auch bei mir funktionieren würde, dachte er, die Kehle immer noch trocken vom Geschmack nach Rauch, Asche und Tod.

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